Ein gesunder Umgang mit schlechten Nachrichten
Von einer Krise in die andere: Wenn uns die Nachrichten belasten…
Gerade noch Corona, jetzt kaum begreifbare Nachrichten von Putins unfassbaren Aktionen und Absichten.
Während wir den Umgang mit dem Virus noch relativ selbstbestimmt steuern und bestimmen konnten durch unsere Entscheidungen, fühlen wir uns bei diesen Tatsachen beinahe ohnmächtig.
Beim Thema Krieg ist es absolut nachvollziehbar, wenn uns diese Nachrichten bedrücken und Sorgen und Ängste bereiten.
Deswegen sollten wir folgende Tipps befolgen, damit wir nicht außer Balance geraten und auch die nötige Ruhe finden:
Setzen Sie sich konkrete Zeitfenster, in denen Sie gezielt Nachrichten schauen oder hören!
Das ist leichter gesagt als getan. Trotzdem sollten Sie sich keine Dauerschleifen anschauen und immer wieder die gleichen Schlagzeilen und Timelines in manchen Sozial-Media-Kanälen. Durch ständige Wiederholungen ändern sich die Inhalte nicht, sondern graben sich nur intensiver ins Gehirn.
Machen Sie ganz bewusst eine Nachrichtensperre vor dem Schlafen. Beschäftigen Sie sich lieber mit leichter Kost und angenehmen Themen.
Atmen Sie ganz bewusst!
Bei Anspannung und Gefahr atmen wir häufig sehr flach oder halten sogar den Atem an. Doch durch flaches Atmen reduzieren wir die Energiegewinnung im Körper, da weniger Sauerstoff auch weniger Kohlenstoffdioxid abtransportiert.
Deswegen: Atmen Sie ganz bewusst in den Bauch bei gleichzeitig entspannten Schultern und Nacken. Wenn Sie Ihre Hand auf den Bauch legen, können Sie besser kontrollieren, ob der Atem tatsächlich im Bauch ankommt.
Machen Sie bewusst etwas, was Ihnen Spaß macht!
Suchen Sie sich angenehme Beschäftigungen und Unternehmungen. Gerade weil die Nachrichten bedrohlich sind, dürfen Sie trotzdem Lachen und Freude an schönen Dingen haben. Sie brauchen diese positive Energie, um in Balance zu bleiben. Nur ein geladener Akku hält durch!
Suchen Sie gezielt Kontakte!
Rufen Sie angenehme Menschen an. Tauschen Sie sich mit Familie, Freunden und Bekannten über alles mögliche aus.
Wenn Sie allein sind, dann verkriechen Sie sich jetzt nicht zu Hause, sondern gehen Sie unter Menschen, die ganz alltägliche Dinge tun. Beobachten Sie Kinder auf dem Spielplatz. Hören Sie bewusst normalen Alltagsgesprächen zu. Erleben Sie Normalität.
Nutzen Sie professionelle Hilfe und Unterstützung
Wenn Sie das Gefühl haben, die Angst wird übermächtig, dann lassen Sie sich helfen. Prima, wenn Sie die passenden Freunde oder Familienmitglieder haben. Manchmal ist aber der Profi besser geeignet.
Es gibt Anlaufstellen, die geschult sind, zum Beispiel die „Nummer gegen Kummer“, die Telefonseelsorge oder die Diakonie oder Caritas.
Trauen Sie sich ruhig, die Nummer zu wählen. Die Menschen dort erwarten Sie.
Helfen Sie anderen!
Die beste Hilfe zur Selbsthilfe ist es, anderen Gutes zu tun. Helfen Sie anderen Menschen – egal zu welchen Thema – und es wird Ihnen besser gehen. Helfen gibt ein gutes Gefühl und genau das brauchen wir alle!
Einen gelungenen gesunden Umgang mit schlechten Nachrichten in Krisenzeiten wünscht Ihnen Ihre Sabine Holzhauser
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