Wenn Sie sich schon Sorgen machen, dann richtig!

Ja, Sie haben es richtig gelesen: Wenn Sie sich schon Sorgen machen, dann richtig!

Selten haben wir uns soviel Gedanken und Sorgen gemacht wie zur Zeit.

In Zeiten von Corona ertappen wir uns oft dabei, dass wir kaum noch an etwas anderes denken. Die Sorgen übermannen uns.

Deswegen ist es wichtig, dass wir uns unsere Sorgen „richtig“ machen.

Das Wort sorgen hat mehrere Bedeutungen:

  • sich Sorgen machen
  • besorgt sein
  • in Sorge um jemand oder etwas sein
  • sich um etwas oder jemand sorgen 
  • für etwas sorgen oder sich darum kümmern

Während die ersten drei Aussagen eher im Zusammenhang mit Ängsten, Unruhe und negativen Gefühlen stehen, bedeuten die letzten beiden, sich darum zu kümmern, dass etwas erreicht wird.

Natürlich dürfen Sie sich Sorgen machen. Diese Gedanken sind berechtigt.

Es geht nicht darum, sorglos oder unbekümmert zu sein, sondern darum, dass Sie Ihre Gedanken bewusster steuern:

Geben Sie negativen Gedanken Zeit, aber eben nur einen bestimmten Zeitrahmen:

„Ich lasse jetzt alle negativen und furchtbaren Gedanken zu, aber nur für 30 Minuten.“

Stellen Sie sch ruhig einen Wecker. Sie werden feststellen, dass oft weniger Zeit völlig ausreichend ist.

Sollten diese Gedanken später wieder kommen, sagen Sie sich: Ihr hattet Eure Zeit heute schon. Morgen wieder…“

Halten Sie Ihre Gedanken schriftlich fest, sonst kommen sie immer wieder und zu den ungünstigsten Momenten.

„Ich mache mir Sorgen um…“

„Ich habe Angst vor…“

Schreiben Sie sich diese Gedanken unzensiert und ehrlich von der Seele. Halten Sie dabei auch die Angst hinter der Angst fest. Vordergründig ist es vielleicht die Sorge um die Eltern, dahinter steckt aber das schlechte Gewissen, sich bisher nicht ausreichend gekümmert zu haben.

Überprüfen Sie Ihre Sorgen auf Realität und Wahrscheinlichkeit:

Stimmt das, was ich denke oder ist es eine Befürchtung und Fantasie?

Woher habe ich meine Informationen und kann ich dem glauben?

Gebe ich etwas auf „Hörensagen“ oder überprüfe ich mein Wissen?

Wie wahrscheinlich ist es, dass es tatsächlich so kommt?

Danach gehen Sie über in den Handlungs- und Vorsorgemodus:

  • Was kann ich konkret tun, damit es mir besser geht?
  • Was kann ich tun, um es anderen leichter zu machen?
  • Was kann ich im schlimmsten Fall tun, falls dieser eintritt?
  • Welche Lösungen gibt es für meine Probleme?

Achten Sie darauf, das Sie erst mal unzensiert Ideen und Ansatzpunkte überlegen, statt gleich mit einem „Das geht sowieso nicht!“ Ihre Lösungsansätze zu stoppen.

Bei der Lösung für Ihre Sorgen geht es darum, das Sie daran ansetzen, was Sie verändern können und die Dinge akzeptieren, die Sie momentan nicht ändern oder verhindern können.

Lassen Sie dann den Gedanken Taten folgen. Aktivität gibt ein gutes Gefühl und befreit uns von der Ohnmacht und Hilflosigkeit.

In diesem Sinne: Viel Erfolg und Kraft, beim „richtig“ Sorgen machen wünscht Ihnen Ihre Sabine Holzhauser 

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