Warum das „Warum“ so wichtig ist
Kleine Kinder fragen häufig nach dem „Warum“?
Manchmal ist es Beschäftigungstherapie, doch häufig spielt das Wissen-Wollen eine große Rolle. Denn erst wenn sie verstanden haben, warum das so ist, dann können sie eine Entscheidung oder Regel auch akzeptieren.
Irgendwann hören wir aber mit der Erklärung „Warum“ auf. Vielleicht denken wir, dass es der andere sowieso weiß oder wir glauben, dass die anderen uns doch kennen und verstehen müssten.
Das gilt sowohl im privaten Leben als auch bei der Arbeit. Stellen Sie sich doch mal folgende Situationen vor:
- Sie sagt: „Liebling, wollen wir mal wieder zum Italiener gehen?“ Er antwortet: „Ach nein, lass uns zuhause bleiben.“ Sie denkt: „Nicht mal ausgehen will er mir mir. Dabei bekomme ich beim Italiener immer so eine romantische Stimmung. Wahrscheinlich bin ich nicht mehr attraktiv genug für ihn.“ Er denkt: „Ich muss den ganzen Tag auf Arbeit auf meinen Umgang achten, da will ich wenigsten abends mal die Beine hochlegen. Vielleicht kuscheln wir ja auch noch auf dem Sofa.“
Wie glauben Sie verläuft der Abend der beiden? Hätte jeder sein „Warum“ erklärt, dann wäre die Beziehung der beiden viel klarer und harmonischer.
Oder eine Situation aus dem Berufsleben:
- Die Führungskraft übergibt einem Mitarbeiter eine Aufgabe mit den Worten: „Das machen Sie wieder.“ und denkt dabei: „Der Schulze ist der Einzige, auf den ich mich wirklich verlassen kann.“ Herr Schulze sagt: „Aber klar doch, wie immer.“ und denkt sich: “Jedesmal muss ich das machen. Ob die mir nichts anderes zutraut?“
Auch hier ist das Missverständnis offensichtlich. Hätte jeder sein „Warum“ ausgesprochen, dann wäre der Mitarbeiter stolz und die Führungskraft wüsste, was ihr Mitarbeiter möchte.
Also: Lassen Sie es nicht beim „Was“, sondern ergänzen Sie das „Warum“, um in der Kommunikation richtig verstanden zu werden, keine Missverständnisse zu verursachen und Klarheit zu schaffen.
Viel gegenseitiges Verständnis und Klarheit mit Ihrem „Warum“ wünscht Ihnen Ihre Sabine Holzhauser
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